Sa Calobra: Das Wanderparadies

Sa Calobra ist ein kleines Dorf auf der Baleareninsel Mallorca. Es gehört zum Gemeindegebiet von Escorca. Das Dorf liegt 47 Kilometer nördlich von Palma an der Bucht von Sa Calobra in der Region Serra de Tramuntana. Die Bucht und das Dorf Sa Calobra sind nur auf zwei Wegen erreichbar. Entweder über die Serpentinenstraße oder mit einem Schiff über das Meer. Die Straße überwindet auf 14 km Länge immerhin eine Höhe von 800 Metern.

Von der Schiffsanlegestelle führt ein 5 minütiger Fußweg an den Ausweg der berühmten Felsschlucht, die der Wildbach Torrent de Parreis auf seinem weg zum Meer in den Fels geschnitten hat. Damals konnte man das Dorf nur über den Seeweg oder über den sehr gefährlichen weg über die höchsten Berge von Mallorca erreichen oder verlassen.

An manchen Tagen wird das Dorf von bis zu 34.000 Touristen besucht. Diese reisen meist mit Bussen an. Der kleine Strand hat gerade Mal eine Länge von 50 Metern und eine Breite von 20 Metern. Er ist sehr steinig und bietet viele schattige Plätze. In der Hochsaison finden sich hier unzählige Badegäste ein. Allerdings ist das Baden bei starkem Westwind nicht ganz ungefährlich, da da dann sehr starker Wellengang herrscht und der Untergrund sehr steinig ist. Leider wird die Badezone nicht ununterbrochen von Rettungsschwimmern überwacht.

Eindrücke von Sa Calobra

Ganz in der Nähe der Bucht befinden sich einige Bars, an denen die zahlreichen Besucher sich mit Erfrischungen versorgen und eine kurze Pause einlegen können. Auf der Straße gibt es eine tägliche Linienbusverbindung von Alcúdia nach Sa Calobra. Außerdem verkehren täglich Schiffe nach Cala Tuent. Wer den Straßenverkehr vermeiden möchte kann mit dem roten Blitz von Palma nach Sóller fahren. Von dort aus verkehrt eine historische Straßenbahn nach Port de Soller. Nur wenige Meter von der Endhaltestelle im Hafen entfernt befinden sich die gut gekennzeichneten Anlegestellen der Bootsunternehmen.

Zu den Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung zählen neben der Platja de Sa Calobra auch Cala Tuent, Torrent de Pareis und s’Entreforc. Das Kloster von Lluczteres bietet speziell für Wanderer auch Übernachtungsmöglichkeiten im Kloster an. Es liegt wunderschön am Rande eines sich weit öffnenden Tales. Um das Kloster herum befinden sich zahlreiche Restaurants, Geschäfte und andere Einrichtungen, die es den Touristen nicht gerade leicht machen ihr Budget zusammenzuhalten.

Besonders sehenswert sind der Innenhof des Klosters und die basilikaartige, reich geschmückte Kirche. Hinter deren Altar befindet sich ein separater Raum zur Anbetung der Madonna die dort aufbewahrt wird. Im ersten Stock des Klosters ist ein kleines Museum untergebracht. In diesem befinden sich Memorabilia aus der Geschichte des Klosters und einige archäologische Funde.

Zudem besteht hier die Möglichkeit einen Spaziergang auf dem Kalvarienberg zu machen. Von diesem aus hat man eine herrliche Aussicht über die Dächer des Klosters und die schöne, idyllische Umgebung. Sa Calobra hat Touristen trotz seiner geringen Größe einiges zu bieten, auch wenn die Verkehrsanbindung nicht gerade die beste ist hat man einige Möglichkeiten den Ort für Ausflüge zu verlassen.

Allerdings ist hier im Verhältnis zur Größe des Dorfes in der Hauptsaison einiges los, so dass man sich nicht wundern sollte, wenn der Urlaub nicht ganz so ruhig wird wie man es von einem solch kleinen Ort erwarten könnte. Das Nachtleben des Dorfes ist allerdings praktisch gar nicht vorhanden, was es für jugendliche Urlauber eher uninteressant macht, dafür aber einen ruhigen Schlaf seiner Urlauber gewährleistet.

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